Niederzissen. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts haben Schüler der Klasse 10R2 der Realschule plus Niederzissen die Gelegenheit genutzt, den jüdischen Friedhof und die Synagoge im Ortskern zu besichtigen. Der lehrreiche Ausflug vermittelte den Schülern wertvolle Einblicke in die Geschichte und Kultur der jüdischen Gemeinde in Niederzissen sowie deren Schicksale in der NS-Zeit. Der Besuch begann am frühen Vormittag mit einer Führung über den jüdischen Friedhof, der sich am Rande des Ortskerns befindet. Herr Keuler, Ortshistoriker und Gründungsvorsitzender des Kultur- und Heimatvereins Niederzissen e.V., leitete die Führung und erläuterte den Schülern die Bedeutung der Grabsteine und die Geschichte der jüdischen Familien, die im Laufe der Jahre in Niederzissen lebten. Nach dem Besuch des Friedhofs führte die Reise zur nahegelegenen Synagoge, die im Herzen des Ortskerns steht. Frau Decker, ebenso Mitglied im Vorstand des Vereins, begrüßte die Schüler im Gebäude. Ein besonderer Moment des Besuchs war ein interaktiver Workshop, bei dem die Schüler Biografien jüdischer Einwohner recherchierten und deren Schicksale kennenlernten. Der Besuch des jüdischen Friedhofs und der Synagoge wird von der Realschule plus Niederzissen als wichtiger Schritt angesehen, um das Bewusstsein für die Verbrechen des NS-Staats zu stärken und die Toleranz der Schüler gegenüber Kulturen, Religionen und Nationalitäten zu fördern.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10R1 besuchten die jüdische Synagoge.